Brandmauern gelten den Prinzipien des demokratischen Rechtsstaats

Extreme Parteien links und rechts der Mitte feiern in ganz Europa Erfolge. Den Wählerwillen zu ignorieren aber wäre falsch. Hingegen sollten jene Parteien, die eine solide Regierung bilden wollen, die Themen ernst nehmen, die die Wahlerfolge begründen - und dafür auch die eigenen Tabus hinterfragen.

Die Zukunft der Migration – Europas Angst und Ratlosigkeit

Während es im Nahen Osten einmal mehr brennt, findet jeden Tag still eine Krise statt, für die es bis heute keine Lösung gibt: Immer mehr Menschen drängen von Süden her über das Mittelmeer nach Europa. Was ist zu tun? NZZ Standpunkte befragte den Migrationsexperten Gerald Knaus.

Brauchen wir heute noch Eliten?

Stand heute: Klimawandel, digitaler Graben, soziale Ungleichheit, Migration. Populisten auf dem Vormarsch. Die Demokratie in Gefahr. Die traditionelle Führungsriege wankt. Es stellen sich gewichtige Fragen: Sind wir ohne Elite führungslos? Kann es die Masse richten? Brauchen wir eine neue Elite? Wer und wie soll Elite sein? Wer ist im Wallis Elite? Unter der Leitung von Mathias Gsponer diskutierten Katja Gentinetta, Laura Kronig und Hermann Anthamatten auf dem Podium in der Mediathek, Brig.

Von Aristoteles bis Rawls: Bewährte Antworten auf Fragen unserer Zeit

Ob Finanzkrise, Populismus oder Migration: Die heutige Gesellschaft ist herausgefordert, Antworten zu finden auf Fragen, die sich neu stellen. Der Rückgriff auf die politische Philosophie lohnt sich - ihre Antworten sind immer noch gültig. Ein Vortrag im Rahmen von Resonanzen – das Internationale Kulturfest Sils.

Erneuerung der Gesellschaft an Haupt und Gliedern

Die westliche Welt hat erhebliche Aufgaben zu bewältigen, zum Beispiel in Sachen Migration oder Klimaschutz, Bildung oder der Gestalt Europas. Zugleich fällt auf, dass das Vertrauen weiter Teile der Bevölkerung gegenüber den politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Eliten schwindet, der Zusammenhalt erodiert und, zumindest an den Rändern, eine eigentliche Radikalisierung von statten geht. Was also tut not? In welcher Weise ist die Zukunft zu gestalten? Wie kann, um mit einer Abwandlung von Luthers Diktum zu reden, eine „Erneuerung der Gesellschaft an Haupt und Gliedern“ aussehen? Katja Gentinetta am Forum für Glaube und Kultur in Gstaad mit Gerhard Pfister, Präsident CVP Schweiz, Dr. Christina Aus der Au, Theologin, und Thomas Meyer, Schriftsteller.

Die Errungenschaften der offenen Gesellschaft verteidigen

Wer sind wir? Was wollen wir? Und was bedeutet das mit Blick auf die Migration? Diese Fragen stellen sich uns in ungeahnter Härte – und wir müssen sie beantworten, wenn wir auf die genannten Herausforderungen richtig reagieren wollen. Ein Beitrag für das Buch Migrationsland Schweiz. Erschienen im Hier und Jetzt, Verlag für Kultur und Geschichte, im September 2016.

Welches Land wollen wir sein?

Welches Land wollen wir sein? In welcher Gesellschaft will ich leben? – Auf die Frage, wie wir auf die Migrationsströme reagieren sollen, antworte ich: In einer offenen, aber ebenso selbstbewussten Gesellschaft, die um ihre Errungenschaften weiss und diese nicht so einfach preisgeben will. Eine Reflexion zur offenen Gesellschaft - und zu Grenzen, Institutionen und Lösungsansätzen. Vorgetragen an einer öffentlichen Debatte zur Migration im Grossmünster Zürich, publiziert in der NZZ vom 10.2.2016.

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