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Mehr Geld für die Armee – Wofür und woher?

Der Krieg in der Ukraine hat die sicherheitspolitische Lage in ganz Europa auf den Kopf gestellt. Seither ist die Armeedebatte auch in der Schweiz in den Fokus gerückt. Wie viel ist die Armee den Menschen in der Schweiz wert?

Ein Krieg auf europäischem Boden hätte vor wenigen Jahren kaum jemand für möglich gehalten. Seit über zwei Jahren ist dies aber wieder Realität. Seither hat sich in der sicherheitspolitischen Debatte in Europa viel getan. Auch hierzulande setzt sich die Politik mit der neuen Bedrohungslage auseinander. Bundespräsidentin und Verteidigungsministerin Viola Amherd liess verlauten, dass die Sicherheit der Schweiz und ganz Europas auf dem Spiel stehe. Hat sich das sicherheitspolitische Umfeld der Schweiz derart stark verschlechtert? Was braucht es, um die Sicherheit zu gewährleisten?

Katja Gentinetta in der SRF-Arena.

2024-09-25T12:23:49+02:0020. 09. 2024|

Mitleid als Vorwand

Der mörderische Überfall auf israelische Bürger löste besonders unter jungen Menschen einer Welle der Solidarität aus – und zwar mit den Tätern. Warum?

Seit dem 7. Oktober letzten Jahres lässt mich ein ganzer Fragenkomplex nicht los: Wie kommt es, dass sich plötzlich die halbe Welt auf die Seite der Palästinenser stellt, Israel anklagt und Juden attackiert? Warum findet ein Gutteil dieses Aktivismus in, an oder vor Universitäten statt – den „heiligen“ Stätten des Wissens? Und wie kommt die Aktivistin Greta Thunberg dazu, nicht mehr fürs Klima, sondern für die Palästinenser auf die Straße zu gehen? Vergleichbar sind die Anliegen ja nicht. Woran liegt das alles? Beziehungsweise: Worum geht es wirklich? Und: Wie verhalten sich in diesem Themenkomplex Forschung, Wissenschaft und Ideologie zueinander?

Hier meine Kolumne im Der Pragmaticus.

2024-09-25T11:46:17+02:0008. 09. 2024|

Es gibt keine Freiheit ohne Sicherheit.

Die Sicherheitslage in Europa hat sich seit dem russischen Angriffskrieg schlagartig verändert. Wie soll die Schweiz damit umgehen? Eine Studienkommission hat heute einen Bericht mit Impulsen für die Sicherheitspolitik präsentiert.

Die Politphilosophin Katja Gentinetta hat den Bericht geschrieben. Sie betont, dass es ein Umdenken braucht. Die Schweiz müsse sich wappnen vor neuen Gefahren. Es brauche eine Annäherung an die Nato und die EU im Sicherheitsbereich, die Neutralität müsse angepasst werden, das Militärbudget schnell aufgestockt. Doch: Ist dieser Bericht mehr als eine Bestätigung der Linie des VBS? Von links und rechts gibt es scharfe Kritik an der Zusammensetzung und Arbeitsweise der Kommission.

Katja Gentinetta dazu im SRF-Tagesgespräch.

2024-09-25T15:01:18+02:0029. 08. 2024|

80 Jahre D-Day: Es geht nicht um Frieden, sondern um Freiheit

Die Toten in der Ukraine sind weit weg. Der Krieg geht uns nichts an. Es zählt allein unser Wohlbefinden. Diese Realitätsverweigerung des Westens gefährdet unsere Demokratie und unsere Freiheit.

In diesem Monat ist die Normandie in Feststimmung: An ihren Stränden, in den Städten und Dörfern wird eines bedeutenden Ereignisses gedacht. Am sogenannten „D-Day“, dem 6. Juni 1944, landeten mehr als 150.000 amerikanische, kanadische, britische und französische Soldaten auf den Äckern und an den Stränden des Département Manche, von wo aus sie die Verteidigung der Deutschen durchbrachen und nach wenigen Wochen Paris befreien konnten. Der Tag war ein Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg; nur ein Jahr später war er zu Ende.

Hier meine Kolumne zum 80. Jahrestags des D-Day im Der Pragmaticus.

2024-06-25T07:31:19+02:0006. 06. 2024|

Der Sieg der Lüge

Fake News und Lügen von Politikern wären durch die Realität ganz einfach aufzudecken. Aber immer mehr Menschen dringen gar nicht mehr durch zur Realität – und genau das ist auch das Kalkül von Politikern wie Wladimir Putin oder Donald Trump.

Die Lüge gehört zur Politik; das ist nicht neu. Sie ist ein Instrument der Macht und wird als solches auch eingesetzt. Dennoch scheint der Einsatz der Lüge – gleichsam pünktlich zu diesem Jahr der Wahlen – einen neuen Höchststand zu erreichen. Die erste der großen Wahlen konnte bereits erfolgreich ins Ziel gebracht werden: Der Herrscher diesseits und jenseits des Urals wurde mit einem Rekordergebnis mehr oder minder auf Lebenszeit wiedergewählt. Jenseits des Atlantiks steht die große Wahl noch aus, ebenso wie jene in Europa.

Lesen Sie  meine neue Kolumne im Der Pragmaticus weiter.

2024-05-29T07:44:04+02:0023. 05. 2024|

Putin erfordert Europas volle Schlagkraft

Europa kann nur vereint und mit der Bündelung aller Kräfte den Vormarsch Russlands in der Ukraine stoppen. Wenn der Kontinent nach außen zersplittert auftritt, wird er von den anderen Großmächten zerrieben.

Geopolitik steht wieder auf der politischen Agenda: Russland bedroht Europa; China erhebt Anspruch auf die Vorherrschaft im asiatischen Raum; die USA überlegen sich, wo in der Welt sie noch Verantwortung übernehmen wollen; der Iran demonstriert seine Macht im Nahen Osten; die Türkei unterstreicht ihren Anspruch als Regionalmacht zwischen Ost und West – um nur einige Beispiele zu nennen. Für die EU ist dies eine riesige Herausforderung:

Lesen Sie hierzu meine neue Kolumne im Der Pragmaticus.

2024-04-28T10:34:05+02:0026. 04. 2024|

Wenn der Politiker zum Psychologen wird

Brexit, Trump, Terror und Traumata – viele Phänomene des öffentlichen Lebens sind nur mit einem Übermaß an Gefühlen zu erklären. Dieser Herausforderung sollte sich die Politik konsequenterweise mit einer Methode aus der Psychologie entgegenstellen.

Leben wir in toxischen Zeiten? – Es ist eine Frage, die ich so selbst nicht stellen würde, die ich aber auch nicht zitiere. Dennoch hätte ich einer solchen Frage begegnen können, angesichts der Omnipräsenz psychologischer Begriffe, die alltäglich herumgeboten werden. Ist die Psychologie die neue Leitdisziplin? Mehr noch: Sollte sie es sein? Diese Frage geht mir immer wieder durch den Kopf, ….

Meine Kolumne im Pragmaticus

2024-05-29T10:19:42+02:0015. 03. 2024|

Schweiz: Die Souveränität neu denken

Die aktuelle Entwicklung (z.B. Ausschluss der Schweiz aus dem EU-Forschungsprogramm Horizon Europe, Probleme der Wirtschaft) zeigt, dass die EU der Schweiz keinen Sonderstatus mehr zubilligen will. Da die Verhandlungen über bilaterale Marktintegrationsmassnahmen blockiert sind, drohen die bilateralen Verträge zu erodieren. Ein neues Verständnis von Souveränität tut not. Aber wie kommen wir da hin?

Wir sind am Ende eine Ära der Ideale und Illusionen – sage ich. In diesem Referat am Forum Universität und Gesellschaft der Universität Bern spreche ich darüber, was dies für die Demokratie und die Frage nach der Souveränität bedeutet.

2024-04-15T12:29:10+02:0017. 02. 2024|

Eine gefährliche Mischung

Demokratie, Freiheit, Sicherheit, Wohlstand – diese Errungenschaften des Westens sind manchen Ideologen egal. Das müssen wir wohl hinnehmen. Nun aber könnten sie als Putins nützliche Idioten den Kriegsverlauf in der Ukraine beeinflussen.

Zwei Jahre führt Russland nun schon Krieg – gegen die Ukraine, gegen den Westen. Zwei Jahre, in denen wir Unversehrte uns fast schon daran gewöhnt haben. Nachdem wir zunächst die Anfänge der ukrainischen Frühjahrsoffensive hoffnungsvoll verfolgten, finden wir uns inzwischen damit ab, dass sie, wie viele Kommentatoren meinen, gescheitert ist. Außerdem hat sich seit dem brutalen Überfall der Hamas auf Israel.

Meine Kolumne im Pragmaticus

2024-05-29T10:16:51+02:0011. 02. 2024|

Ist die Welt aus den Fugen?

Im Nahen Osten und in der Ukraine herrscht Krieg, der Klimawandel macht vielen Menschen Angst und hierzulande fragen sich viele, wie sie Miete und Krankenkasse zahlen sollen. Wie gehen sie mit diesen vielschichtigen Krisen um? Wird wirklich alles schlimmer? Was gibt Mut und Hoffnung?

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine war von einer «Zeitenwende» die Rede – und auch schon die Pandemie wurde als historischer Einschnitt bezeichnet. Spätestens seit im Nahen Osten Krieg herrscht, stellen sich viele Menschen die Frage, was gerade mit der Welt passiert. In Deutschland wurde der Begriff «Krisenmodus» zum Wort des Jahres 2023 gewählt. In der Schweiz haben immer mehr Menschen mit psychischen Belastungen zu kämpfen und die Zahl jener, die keine News mehr konsumieren, ist auf einem Rekordhoch.

In diesem ersten SRF-Club des Jahres diskutiert Mario Grossniklaus mit seinen Gästen über die grossen Fragen und Herausforderungen unserer Zeit. Wie gehen die Menschen um mit dieser Krisenstimmung? Wie schaffen sie es, dass es sie nicht lähmt? Wird wirklich alles schlechter? Oder gibt es im Gegenteil zahlreiche Fakten zur globalen Entwicklung, die zuversichtlich stimmen sollten?

Mit Mario Grossniklaus diskutieren: Katja Gentinetta, politische Philosophin; Schwester Ariane, Nonne, Gassenarbeiterin und Gründerin Verein «incontro»; Peter Maurer, Ex-Präsident IKRK; und Peter Schneider, Psychoanalytiker.

2024-01-08T20:56:22+02:0002. 01. 2024|

Frau sein ganz ohne Lasten

In der Modemetropole Paris gockeln irritierend viele Burschen in Make-up, Mieder und Rock herum. Ist das nun „kulturelle Aneignung“?

Ich schreibe diese Zeilen kurz nach einem Besuch in Paris, wo zeitgleich die Fashion Week lief. In der Stadt wimmelte es nur so von Kamerateams, die in den nach wie vor atemberaubenden Kulissen des Palais Royal und an den angesagtesten Straßenecken die neuesten Kollektionen ablichteten. Massen von sorgfältig gestylten jungen Frauen bewegten sich wie auf dem Catwalk, stolzierten mit laszivem Blick durch die Straßen, als warteten sie nur darauf, auf den Laufsteg zu springen.

Meine Kolumne im Pragmaticus.

2023-11-15T18:55:30+02:0012. 11. 2023|

Europas neue Werte und Wertigkeiten

Nach Russlands Angriff auf die Ukraine muss sich das militärisch und ökonomisch machtlose Europa neu erfinden: Welche Werte künftig dennoch eine Rolle spielen.
Europa scheint aufgewacht zu sein. Denn auf einmal spricht es Klartext: Unsere Werte entsprechen unseren Interessen – und umgekehrt. Werteorientierung und Interessenpolitik schließen sich also nicht aus, im Gegenteil. Hören kann man derlei Aussagen nahezu auf jedem Podium, in dem es um den Krieg in der Ukraine und die Zukunft Europas geht; nachlesen kann man es im Vorwort der kürzlich erschienenen Sicherheitsstrategie der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock, in der sie eine „wertebasierte und interessengeleitete“ Außen- und Sicherheitspolitik verspricht.

Dazu meine Kolumne im Pragmaticus.

2024-05-29T10:26:55+02:0006. 10. 2023|

Wie viel Mut ist Pflicht?

Widerstand kann ein totalitäres Regime schwächen oder sogar zu Fall bringen. Aber dürfen wir die dafür nötige Risikobereitschaft von anderen Menschen einfordern?

Wie sollen – ja können – sich ein ukrainischer Intellektueller und eine russische Dissidentin zueinander verhalten? Hat sie ein Anrecht auf Anerkennung? Darf er auf Distanz gehen? Anders gefragt: Kann eine gemeinsame Haltung die Kluft zwischen den Nationalitäten überwinden?

Hier meine Überlegungen dazu im Pragmaticus.

2023-10-01T11:21:00+02:0027. 09. 2023|

Die Auszeit ist zu Ende

Keine Prognose für 2030, aber eine Feststellung: Die Auszeit, die wir erst im Nachhinein als Friedensdividende erkannten, ist zu Ende. Die Welt wird tendenziell unsicherer, die Bedrohungen diffuser. Umso wichtiger ist die Fähigkeit, breit aufgestellt, technologisch versiert und agil zu sein. Dies meine Botschaft an der Informationsveranstaltung zur Schweizer Armee der Zukunft.

2023-08-23T20:22:38+02:0017. 08. 2023|

Machen Sie doch einmal Pause!

Die Muße ist seit der Industrialisierung in Verruf geraten. Aber wir brauchen sie, um der Welt und uns selbst wieder einen Sinn zu geben.
Gender, Woke, Autoritarismus, Krieg – die Nachrichten überschlagen sich, die Analysen dazu ebenfalls, und es scheint kein Ende in Sicht. Im Gegenteil, die Welt bewegt sich weiter, die Probleme werden nicht weniger und auch die Lösungsvorschläge nicht.

Meine Sommerkolumne im Magazin Pragmaticus.

2023-08-23T20:09:59+02:0017. 07. 2023|

Ukraine-Hilfe: Feige Schweiz?

Von Konfiszierung russischer Privatvermögen über Waffenlieferungen bis hin zur Aufgabe der Neutralität: Seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ist die Schweiz mit neuen Forderungen konfrontiert. Katja Gentinetta im «SRF Club», unter der Leitung von Barbara Lüthi mit Andrii Melnyk, Vize-Aussenminister der Ukraine, aus Kiev zugeschaltet; Jon Pult, Nationalrat SP; Alfred Heer, Nationalrat SVP; Pirmin Bischof, Ständerat Mitte und – Oliver Zihlmann, Co-Leiter Recherchedesk Tamedia.

2023-08-23T20:26:36+02:0020. 06. 2023|

Dann ist der Mensch ein Mensch

Nach den Frauen fordern immer mehr und immer kleinere Minderheiten Rücksicht auf ihre Be- und Empfindlichkeiten. Doch die Bedachtnahme auf möglichst alle Gruppen stößt an ihre Grenzen. Dabei könnte das Problem mit ein paar Prinzipien gelöst werden.

Hier mein neuer „Grenzgang“ im Pragmaticus.

2023-08-21T15:36:09+02:0016. 06. 2023|

Die neuen Frauen an der Macht

In jüngster Zeit erobern Frauen mit Sachverstand und Durchsetzungskraft höchste Ämter in der Politik. Die meisten bewähren sich – auch in Krisenzeiten. Doch alle sind sie dem besonderen Argwohn einer klischeeverseuchten Öffentlichkeit ausgesetzt.

Covid-19, der russische Überfall auf die Ukraine, die Sicherheitspolitik: Das sind die jüngsten politischen Themen, in denen zum ersten Mal gleich mehrere Frauen als Ministerpräsidentinnen, Außenministerinnen, Parlamentarierinnen eine gewichtige Stimme hatten und entsprechend wahrgenommen wurden. Fast könnte man von einer „Zeitenwende“ beim politischen Personal sprechen:

Hierzu meine Kolumne im Magazin Pragmaticus.

2023-08-26T09:45:18+02:0019. 05. 2023|

Die Neutralität wird nicht mehr verstanden.

Zu Recht. Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine ist sie moralisch und politisch problematisch geworden.

Die Schweiz liegt nicht mehr zwischen den einstigen Erzfeinden Deutschland und Frankreich. Sie wohnt im europäischen Haus. Nun, wo die russischen Truppen im Vorgarten Europas stehen, ist sie gegenüber ihren Nachbarn in der Pflicht.

Mein Essay auf NZZ PRO Global.

2023-05-19T17:33:18+02:0016. 05. 2023|

Mut, Leadership, Verantwortung

Im Rahmen des Wolfsberg Dialogue Programs konnte ich ein äusserst interessantes Gespräch mit Divisionär Germaine J.F. Seewer, Kommandant Höhere Kaderausbildung der Armee und Stellvertreter Chef Kommando Ausbildung führen. Sie gab einen vielfältigen Einblick in ihren Alltag, ihre Herausforderungen und ihre Erfahrungen. Sie erklärte, welcher Führungsstil in einer mehrheitlich aus Milizangehörigen bestehenden Organisation zum Erfolg führt, sprach über die Rolle weiblicher Armeeangehöriger und erläuterte ihre Strategie in einer hochvolatilen Zeit. Divisionär Seewer liess es sich auch nicht nehmen, Unternehmen und Eltern zu motivieren, Jugendlichen den Raum für ein persönliches Engagement in der Armee resp. überhaupt in der Gesellschaft zu geben und sie dabei zu unterstützen.

2023-05-08T15:24:01+02:0004. 05. 2023|
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